Hilden/Gruissan · Christoph Krenzel und Dirk Prenzel vom Hildener Windsurfing-Club
meistern in Südfrankreich das härteste Langstreckenrennen der Welt.
Mitte Mai ging im südfranzösischen Gruissan wieder das längste und härteste Langstreckenrennen der Welt für Windsurfer über die Bühne. Unter dem Namen Défi-Wind trafen sich Profis und Amateure, um im Kampf gegen Wind und Wellen die Kräfte zu messen und die schnellsten Surfer zu ermitteln.
Der Wind hielt, was er für diese Jahreszeit an der Küste vor Gruissan verspricht. In dem Gebiet, das nahe der Stadt Narbonne liegt, gab es Windstärken von 6 bis 10 gemäß
der Beaufortskala, das entspricht einer Geschwindigkeit zwischen 39 und 49 Stundenkilometern (6 bft) bis hin zu Sturmböen zwischen 89 bis 102 Stundenkilometern
(10 bft).
1419 Windsurfer traten zum Wettkampf an. Das Besondere: Alle starteten gleichzeitig –
für die Zuschauer ein tolles Spektakel. Der Kurs ist zehn Kilometer lang und muss zweimal umrundet werden. Die Surfer absolvieren also vier Mal zehn Kilometer und das jeweils an
drei Tagen – ingesamt bewältigen sie damit eine Strecke von 160 Kilometern. Die drei besten Fahrten kommen in die Wertung. Den Sieg trug am Ende der mehrfache Weltmeister Nicolas Goyard (Frankreich.) davon.
Der Hildener Windsurfing Club war in diesem Jahr mit zwei Aktiven von der Partie. Christoph Krenzel meisterte schon im Vorjahr das Rennen mit Bravour, hatte nun als Verstärkung Dirk Pelzer und eine große Fangruppe dabei. Das intensive Training auf dem Elbsee in Hilden, in Holland und auf Teneriffa zahlte sich für die beiden Sportler aus. Krenzel landete unter den 1419 Startern auf Platz 359. In seiner Altersklasse M 60+ holte er sogar den dritten Rang und war damit unter den 69 deutschen Teilnehmern der einzige, der es aufs Podest schaffte. Debütant Pelzer hingegen belegte auf Anhieb mit starken Fahrten gegen Profis und Weltmeister Platz 714. Diese Erfolge feierten die beiden Sportler ausgiebig mit ihrer Fangruppe.
(RP/bs)
Autor: Jochen Neumann
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